Der amerikanische Rapper A$AP Rocky, bürgerlich Rakim Mayers, wurde am Dienstag in einem aufsehenerregenden Prozess in Los Angeles von allen Anklagepunkten freigesprochen. Der 36-jährige Künstler stand wegen einer angeblichen Schießerei im November 2021 in Hollywood vor Gericht.
Der Prozess
Die Jury, bestehend aus sieben Frauen und fünf Männern, beriet knapp drei Stunden lang, bevor sie zu ihrem Urteil kam. Rocky war wegen zweifacher schwerer Körperverletzung mit einer halbautomatischen Schusswaffe angeklagt. Im Falle einer Verurteilung hätte ihm eine Haftstrafe von bis zu 24 Jahren gedroht.
Die Vorwürfe
Die Anklage warf Rocky vor, im November 2021 zweimal auf seinen ehemaligen Freund und ASAP-Mob-Mitglied Terell Ephron, auch bekannt als ASAP Relli, geschossen zu haben. Die Verteidigung argumentierte hingegen, dass es sich bei der Waffe um eine Requisite aus einem Musikvideo gehandelt habe und Rocky in Notwehr gehandelt habe.
Die Reaktion
Nach der Urteilsverkündung zeigte sich Rocky sichtlich erleichtert. “Danke, dass ihr mein Leben gerettet habt”, sagte er zu den Geschworenen. Seine Partnerin, die Sängerin Rihanna, die den Großteil des Prozesses beiwohnte, umarmte ihn nach dem Freispruch.
Auswirkungen auf seine Karriere
Der Freispruch bedeutet für Rocky, dass er nun seine geplanten Projekte fortsetzen kann. Er soll im März beim Rolling Loud Festival in Los Angeles auftreten und ist einer der prominenten Vorsitzenden der Met Gala im Mai. Zudem ist er für eine Hauptrolle in einem kommenden Spike-Lee-Film neben Denzel Washington vorgesehen.
Hintergrund
A$AP Rocky, geboren 1988 in Harlem, New York, begann seine musikalische Karriere als Mitglied des Hip-Hop-Kollektivs A$AP Mob. Sein Debütalbum “Long.Live.A$AP” erreichte 2013 Platz eins der Billboard 200 und wurde mit Doppelplatin ausgezeichnet. Neben seiner Musikkarriere ist Rocky auch in der Modewelt aktiv und hat mehrere Markenkooperationen.
Der Freispruch markiert das Ende eines turbulenten Kapitels in Rockys Leben und Karriere. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Vorfall auf sein zukünftiges Schaffen auswirken wird.