Robert Habeck im Kreuzfeuer der Wähler bei neuem ARD-Format
Das neue ARD-Format “Hart aber fair 360” feierte am 15. Februar 2025 seine Premiere mit einem besonderen Gast: Robert Habeck, Kanzlerkandidat von Bündnis 90/Die Grünen, stellte sich den kritischen Fragen von 25 Wählerinnen und Wählern. In der von Louis Klamroth moderierten Sendung ging es heiß her, als Habeck zu Themen wie Wirtschaft, Migration und Klimapolitik Rede und Antwort stehen musste.
Innovatives Konzept für politischen Diskurs
Das Konzept von “Hart aber fair 360” ist ebenso einfach wie effektiv: Ein Politiker sitzt in der Mitte des Studios, umringt von 25 Bürgerinnen und Bürgern. Diese können sich per Buzzer in die Diskussion einschalten und ihre Fragen direkt an den Gast richten. Ziel ist es, einen direkten und kontroversen Meinungsaustausch zu ermöglichen und besonders jüngere Zielgruppen für politische Themen zu begeistern.
Habeck in der Defensive
Während der 90-minütigen Sendung sah sich Habeck mit zahlreichen kritischen Fragen konfrontiert. Besonders hitzig wurde die Diskussion beim Thema Mindestlohn. Ein Bäckermeister aus Brandenburg rechnete Habeck vor, warum die von den Grünen geforderten 15 Euro Mindestlohn für viele Betriebe nicht realisierbar seien. Auch zu Themen wie der Asylpolitik und dem umstrittenen Mercosur-Abkommen musste der Grünen-Politiker Stellung beziehen.
Fazit: Neues Format mit Potenzial
“Hart aber fair 360” zeigt, dass es durchaus Bedarf an neuen Formaten für den politischen Diskurs gibt. Die direkte Konfrontation zwischen Politikern und Bürgern ermöglicht einen authentischen Austausch, der in klassischen Talkshows oft zu kurz kommt. Ob das Format langfristig erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Die nächste Ausgabe mit AfD-Chef Tino Chrupalla verspricht jedenfalls ebenso spannend zu werden.
Sendetermine und Verfügbarkeit
Die Sendung mit Robert Habeck ist in der ARD-Mediathek abrufbar. Eine weitere Folge mit AfD-Politiker Tino Chrupalla wird am 16. Februar um 23:35 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Politisch Interessierte sollten sich diese neue Form des politischen Diskurses nicht entgehen lassen.