Ticketmaster UK, der führende Ticketverkäufer in Großbritannien, sieht sich erneut mit Kritik und Untersuchungen konfrontiert. Der Geschäftsführer des Unternehmens, Andrew Parsons, musste sich kürzlich vor einem parlamentarischen Ausschuss zu Preisgestaltung und Geschäftspraktiken äußern.
Dynamische Preisgestaltung sorgt für Unmut
Die jüngste Kontroverse entstand durch die sogenannte “dynamische Preisgestaltung” bei Tickets für die Oasis-Reunion-Tour. Fans beklagten sich über unerwartet hohe Preise, die teilweise 350 £ pro Ticket erreichten – deutlich mehr als ursprünglich angekündigt.
Parsons verteidigt Ticketmaster’s Position
Vor dem Ausschuss beteuerte Parsons, dass die Preise “sehr fair” seien. Er betonte, dass Ticketmaster die Preise nicht selbst festlege, sondern diese im Vorfeld mit den Veranstaltern vereinbart würden.

Untersuchungen und mögliche Konsequenzen
Die Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) hat eine Untersuchung eingeleitet, um mögliche Verstöße gegen Verbraucherschutzgesetze zu prüfen. Zudem plant die britische Regierung, eine Obergrenze für den Wiederverkauf von Tickets einzuführen.
Ticketmaster’s Marktposition in der Kritik
Als Tochterunternehmen von Live Nation, dem weltweit größten Konzertveranstalter, steht Ticketmaster’s Marktmacht in der Kritik. Einige Abgeordnete fordern eine separate Untersuchung der Marktdominanz.
Fazit und Ausblick
Die anhaltenden Kontroversen um Ticketmaster UK zeigen die Komplexität des modernen Ticketverkaufs. Während das Unternehmen seine Praktiken verteidigt, fordern Verbraucher und Politiker mehr Transparenz und fairere Preise. Die Ergebnisse der laufenden Untersuchungen könnten weitreichende Folgen für die gesamte Branche haben.